Wanderung zur Millrütte über den Kapf

Müde aber stolz

Eine der anstrengendsten Wanderungen bisher, war für mich die Wanderung zur Millrütte in Götzis über den Kapf. Ich war hier schon öfter und liebe diese Alpe. Leckeres Essen und schnell zu erreichen wenn man im Rheintal wohnt.

Das war auch dieses Mal der Plan, doch mein Freund wollte viel weiter unten parken, als ich es gewohnt war. Und so parkten wir bei der größeren Bushaltestelle in Götzis. Ich hatte den Weg, den ich sonst mit dem Bus oder mit dem Auto normalerweise hoch gefahren wäre, nicht mehr so genau im Kopf und definitiv unterschätzt. Also ging es gleich zu Beginn, schön im Schatten, sehr steil hinauf. Der Weg war sehr abwechslungsreich, über Stock und Stein und immer mit einer relativ starken Steigung. Meine Kräfte haben mich schon ziemlich am Anfang im Stich gelassen und so kam ich ordentlich außer Atem. Mein Freund maschierte tapfer vor mir her und meinte immer «ach was, so steil ist es nicht, wird sind schon öfter so was gewandert». Also schob ich meinen Verlust meiner Kräfte auf meine Tagesverfassung.

Zwischendurch machten wir immer wieder kleinere Pausen. Und die Aussicht, die wir dann bei einem kleinen Zwischenstopp auf das Rheintal hatten war wunderschön. Schließlich kamen wir an dem Punkt an, wo ich sonst oft parke und dann die Kapfrunde Richtung Milrütte laufe.

Tolle Aussicht vom Kapf

Der Weg zum Kapf ist wieder relativ steil, aber wenn man schon einmal so weit gekommen ist, dann geht auch diese Strecke noch. Denn wenn man oben ankommt wird man mit einem tollen Ausblick über das ganze Rheinthal belohnt. Wir haben fast zwei Stunden gebraucht, aber wir sind auch gemütliche Wanderer und machen gerne kleine Pausen. Das ist dann die Belohnung wenn man das Gipfelkreuz erklommen hat. Hier machten wir eine kleine Pause. Die Strecke vom Kapf in Richtung Milrütte ist dann noch noch sehr einfaches Wandern. Es geht ein bisschen abwärts und dann wieder ein kleines Stück aufwärts, aber im Prinzip hat man es schon geschafft, wenn man auf dem Kapf war.

Ausblick übers Rheintal

Ich freute mich schon so lange auf eine Kleinigkeit zu essen und ein kühles Getränk. Als wir dann aber bei der Millrütte ankamen, mussten wir leider erfahren, dass sie Hütte bald für eine geschlossene Hochzeitsgesellschaft reserviert ist. Es war natürlich auch schon etwas später, weil wir beiden Langschläfer wieder viel zu spät losgegangen waren. Zum Glück haben wir aber noch einen Kuchen und einen großen gespritzen Saft bekommen. Das nächste Mal gibts dann Fotos vom guten Essen.

Direkt nebem der Hütte gibt es eine Bushaltestelle, damit man den ganzen Weg nicht wieder zurück laufen muss.

kurz vor dem Gasthaus Millrütte

Fazit:

Ich kann diese Wanderung sehr empfehlen. Sie ist auch schaffbar, wenn man keine riesige Kondition hat, auch wenn man dann schon ordentlich ins Schwitzen kommt. Wer lieber eine kleinere Wanderung machen möchte, fährt am besten mit dem Auto hoch und parkt in der Nähe des «Spalla». Von dort kann man dann zum Kapf wandern oder auch direkt zur Millrütte. Natürlich kann man auch mit dem Bus oder mit dem Auto direkt zur Millrütte fahren und dann gemütlich bei Kaffee und Kuchen seinen Nachmittag verbringen. Es kommt ganz oft vor, dass das Rheintal im Nebel versinkt. Dann reicht die Millrütte meistens schon aus, um einen schönen Herbsttag in der Sonne zu verbringen.

Hast du noch Fragen? Warst du auch schonmal auf dem Kapf oder der Millrütte und möchtest deine Erfahrungen teilen? Schreib mir doch in den Kommentaren. Ich freue mich über deine Meinung.

Bis bald und viel Spaß beim selber Ausprobieren!

Transparenz: Dieser Bericht entstand freiwillig und wurde auch nicht von der Millrütte beauftragt.