Radtour Montafon

Mit dem Rad vom Rheintal ins Montafon

Das Radnetz in Vorarlberg ist sehr gut ausgebaut. Überall findet man tolle Radwege, die man sich als Radfahrer nicht mit den Autos teilen muss. Sei es durch schattige Wälder, vorbei an Flüssen und Seen oder entlang eines Maisfeldes. Vorarlbergs Landschaft hat hier viel zu bieten. Heute zeige ich dir die Radtour Montafon.

Radtour Montafon – Start in Bludenz

Es gibt mehrere Möglichkeiten, wo man starten kann. Unser Weg hat dieses Mal im Bahnhof Bludenz angefangen. Man kann mit den ÖBB in den Regionalzügen um 1,70 Euro ganz unkompliziert das Rad mitnehmen. 

Mittagspause – im Bludenzer Restaurant an der Ill

Vom Bahnhof Bludenz führt direkt ein Radweg hinein ins Montafon. Gleich zu Beginn gibt es schon ein Restaurant. Hier bekommt man unter der Woche ein leckeres Mittagsmenü mit Suppe, Hauptspeise und Dessert um ca. 10 Euro. Wer Radfahren möchte, der braucht natürlich auch eine gute Stärkung war unser Motto bei dieser Tour und so gönnten wir uns schon zu Beginn zuerst ein Mittagessen.

Frisch gestärkt beginnt dann unsere Radtour. Natürlich kann man sich auch eine kleine Jause mitnehmen oder direkt noch zu Hause essen. Die Strecke führt an der Ill entlang ins Montafon. Es gibt hier beinahe durchgehend einen Radweg. Teilweise ist man von der Sonne durch Bäume geschützt. Der Fahrwind kühlt aber immer ein wenig und so ist die Tour auch im Hochsommer angenehm. 

Radweg entlang der Ill

Die Strecke führt durch Lorüns. Hier gibt es zwar keinen eigenen Radweg, aber dennoch ist hier wenig Verkehr. Obwohl man es kaum merkt, hat man durchgehend einen leichten Anstieg. Hier muss man zwar etwas stärker in die Pedale treten, aber richtig bewusst wird einem der Höhenanstieg dann erst beim Rückweg – aber dazu später. Wenn man Lorüns durchquert hat kommt nun ein richtiger Anstieg. Hier befindet man sich im Wald und kann sich auf einer breiten Straße, die aber kaum befahren wird, auspowern. Wem das zu anstrengend ist, der sollte am besten ein E-Bike dabeihaben. Man wird mit einem normalen Rad auch immer mal wieder von einem E-Bike überholt. 

Ein Kurzes, steiles Stück

Der Anstieg ist zwar steil, aber schon nach ca. 10 bis 15 Minuten geschafft. Und dann geht es neben einer Kapelle wieder nach unten.

Hier kann man dann den Schwung ausnutzen. An der Ill, neben der man dann durchgehend radelt, gibt es immer wieder kleine Buchten, wo man die Füße abkühlen kann.

Zum Baden ist es zum einen wegen dem plötzlichen Anstieg des Wassers, das durch das Wasserkraftwerk vorkommen kann, zu gefährlich, aber vor allem für meinen Geschmack auch viel zu kalt. Wer in ein Schwimmbad möchte, der kann einen Zwischenstopp auf dem Weg einlegen.

Als Ziel eignet sich aber vor allem das Alpenbad Montafon. Insgesamt braucht man von Bludenz bis zu diesem Schwimmbad ca. 1 Stunde, je nachdem wie schnell man fährt. Google Maps behauptet zwar, dass man die Strecke in 45 min schafft. Dann muss man aber schon sehr schnell radeln, oder ein E-Bike haben. 

Unser Ziel – das Alpenbad in Tschagguns

Das Schwimmbad ist ein tolles Ausflugsziel. Hier gibt es tolle Rutschen, Sprungtürme, einen Strudel und zusätzlich zu den Chlorbecken auch noch einen tollen Badesee. Dank der großen Liegeflächen findet hier bestimmt auch jeder einen Platz. Wir haben hier einen Stopp eingelegt. Mehr dazu findest du hier. 

Zurück ins Tal – Radtour Montafon

Zurück wird man dann für seine ganzen Anstrengungen belohnt. Hier merkt man nämlich erst, wie steil der Weg dann noch war, denn es geht nun durchgehend leicht bergab. Und mit dem Fahrrad kann man hier mit wenig Kraft ganz leicht sozusagen „aus dem Montafon“ rollen. Dann ist man schon nach ca. einer halben Stunde wieder zurück in Bludenz.

Wer möchte, der verlängert die Tour dann noch einfach und fährt weiter in Richtung Feldkirch. Hier geht es weiter immer leicht bergab. Die Strecke ist gut beschildert.

Man kommt immer wieder an schönen Fischerteichen vorbei. Dort darf man zwar nicht baden, aber man kann hier die Natur und das wunderschöne Panorama genießen und dort einen kleinen Zwischenstopp einlegen. 

Die Strecke führt meistens entlang der Ill und bietet auch hier ein tolles Panorama. Auch hier begegnet man keinem Auto. Der Weg ist also auch perfekt mit Kindern.

Es gibt auch hier immer wieder Möglichkeiten um baden zu gehen. So gibt es zum Beispiel das Walgaubad in Nenzing, das direkt auf der Strecke liegt. Das Schwimmbad bietet mehrere Becken, mit Sprungtürmen, Rutschen und Kinderbecken. 

Badesee untere Au in Frastanz

Wer lieber natürliche Schwimmbäder mag, der wird aber eher den Natursee in Frastanz mögen. Wir haben uns für einen Stopp im Naturbadesee untere Au entschieden. Mehr dazu gibt es hier. 

Man fährt auf der Strecke meistens in der Nähe des Zuges. Wenn man dann also doch zu müde wird, kann man sich immer noch für eine Rückfahrt mit dem Zug entscheiden. Von Tschagguns bis nach Franstanz braucht man nicht ganz 2 Stunden. Die Strecke ist aber definitiv angenehm, da es wirklich andauern ein bisschen bergab geht. Theoretisch kann man ganz einfach mit dem Fahrrad zurück ins Rheintal fahren. Das Radnetz im Ländle ist riesig. So gibt es beinahe 300 km lange beschilderte Radwege. Diese sind gut ausgebaut und meistens in der Natur gelegen. So kann man gemütlich ohne viel Verkehr radeln. 

Für uns war der Ausflug in Frastanz dann aber zu Ende. Das lange Sitzen auf dem Rad bin ich dann doch nicht gewohnt. Also ging es mit dem Zug zurück nach Hause.  

Fazit zur Radtour Montafon

Ich finde die ausgebauten Fahrradwege im Ländle toll. Der Ausflug ins Montafon ist bestimmt eine der schönsten Routen, denn hier fährt man neben der Ill und man kommt auch immer wieder an einem schönen Fischerteich vorbei. Das Panorama mit den Bergen im Hintergrund ist wunderschön. Es geht zwar in Richtung Montafon immer ein bisschen aufwärts, aber dafür kann man beim Rückweg dann die Fahrt genießen. Die Strecke ist auch für Anfänger oder auch für Kinder geeignet.

Man belohnt sich an einem heißen Sommertag am besten mit einem Schwimmbadbesuch, aber durch die schattige Strecke, die teilweiße durch den Wald führt, ist es auch nicht allzu heiß. Der Weg ist immer gut beschildert und auch gut ausgebaut. Man fährt selten auf Kieswegen. Meistens sind die Straßen asphaltiert und fern ab von den normal befahrenen Straßen. So kann man auch oft nebeneinander fahren. 

Radtour Montafon – Mein Highlight waren definitiv die vielen Fischerseen. Das Panorama hier ist einzigartig.

Bist du auch gerne mit dem Rad unterwegs? Welche Strecke gefällt dir am besten? Wie gefällt dir die Radtour Montafon?Wo fährst du am liebsten? Ich freue mich über eine Nachricht von dir oder über ein Kommentar.